Online-Konferenz: 11.02 – 12.02.2022
Thematischer Fokus:
»Verstrickungen – Künstlerische Forschung & Phänomenologie als methodologische Annäherung an kunstpädagogische Professionsforschung«
Das internationale kunstpädagogische Forschungskolloquium an der Kunstakademie Münster fokussiert seit mehreren Jahren die methodologische Diskussion zu Fragen professionsbezogener ästhetisch-künstlerischer Forschung an der Schnittstelle zwischen phänomenologischer und qualitativ-empirischer Bildungsforschung. Die Thematisierung und Reflexion von Kunst als Forschung wird seit mehreren Jahren unter dem Begriff der »Künstlerischen Forschung« als eine genuin eigenständige Erkenntnisweise diskutiert, die auch für die Kunstpädagogik methodologische Forschungsperspektiven zwischen Kunst und Wissenschaft eröffnet. Wenn nun in den Künsten selbst ein Erkenntnispotenzial steckt, stellt sich die Frage, wie mit künstlerischen Verfahren weitere bzw. andere Erkenntnisdimensionen erschlossen werden können, die phänomenologische und qualitativ-empirische Ansätze bereichern oder in diese hineinwirken können. Welche Potenzialität steckt in einer forschenden Kunst? Können künstlerische Forschungsstrategien an wissenschaftliche Prinzipien anschließen ohne die Spezifik künstlerischen Forschens zu instrumentalisieren?
In dem Kolloquium im Februar 2022 sollen zwei unterschiedliche Schwerpunkte verfolgt werden. Im Blick auf diese Fragen zur künstlerischen Forschung wollen wir ausgehend vom »Manifest der Künstlerischen Forschung« (Henke/Mersch/Van der Meulen/Strässle/Wiesel) in eine gemeinsame Diskussion eintreten. Des Weiteren soll diesmal dem wissenschaftlichen Nachwuchs ein größerer Raum zur Verfügung stehen. Wir erhoffen uns von der Expertise vielfältiger Rückmeldungen zu den geplanten Vorträgen und vorzustellenden empirischen Forschungsmaterialien wichtige Impulse für eine innovative Weiterentwicklung der einzelnen Arbeiten.
Das Internationale Kunstpädagogisches Forschungskolloquium an der Kunstakademie Münster wird von Prof. Dr. Birgit Engel (Kunstakademie Münster), Prof. Dr. Tobias Loemke (Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen) und Dr. Kerstin Hallmann (Universität Osnabrück) organisiert.