Interdisziplinärer Workshop
11.-12. Juli 2024, Institut für Kunst/Kunstpädagogik Universität Osnabrück
Der interdisziplinäre Workshop »Künstlerische Praktiken postdigitaler Verflechtungen – Reorganisationen zwischen Aisthesis, Kunst und Medien« widmet sich in bildungstheoretischer Perspektive aktuellen künstlerischen Praktiken vor dem Hintergrund von Digitalisierung und einer Kultur der Digitalität (Stalder 2016) mit einem produktionsästhetischen Fokus. Künstler:innen und Wissenschaftler:innen werden zusammen in Vorträgen, entlang von Beispielen und in gemeinsamen praktischen Übungen unterschiedliche Zugänge von Künstler:innen zu ihren Themen, Materialien, Medien und Praktiken in der postdigitalen Kultur (Cramer 2014) aus verschiedenen empirischen und theoretischen Perspektiven erkunden und diskutieren.
Gefragt wird dabei auch, wie postdigitalen Wirklichkeiten in ihrer „Agentialität“ (Barad 2012) Rechnung getragen und in ihren konstruktiven „Verschränkungen“ (im Original entanglements) erfasst werden können. Im Anschluss an den Workshop „Ästhetische und künstlerische Praktiken als Reorganisation von Wahrnehmungsweisen“, der 2023 an der Universität zu Köln stattfand und primär rezeptionsästhetische Fragestellungen thematisierte, gibt der Workshop an der Universität Osnabrück die Gelegenheit produktionsästhetische, künstlerische Praktiken der Reorganisation von Wahrnehmung und Wissen als „Entanglement“ (Noë 2023) zu erörtern und zu diskutieren.
Mit Beiträgen von Dr. Eva Lucia Backhaus (Freie Universität Berlin), Jana Kerima Stolzer + Lex Rütten (Artists, Dortmund), Dr. Anja Gebauer (Museum der Moderne Salzburg), Dr. Paula Muhr (Artist/Technische Universität Berlin), Prof. Dr. Anna Schober (Universität Klagenfurt)
Konzept und Organisation: Prof. Dr. Kerstin Hallmann (Universität Osnabrück), Fatma Kargin (Leuphana Universität Lüneburg), Prof. Dr. Manuel Zahn (Universität zu Köln).