Teilhabe und Partizipation sind Schlüsselbegriffe in der Debatte um gesellschaftliche Mit- und Selbstbestimmung und bessere Bildungschancen durch Kunst und Kultur. Das Projekt untersucht Dimensionen sozialer und kultureller Ungleichheit und entwickelt in einzelnen Verbundprojekten Überlegungen dazu, was Teilhabegerechtigkeit auszeichnet und wie sich Partizipation und Teilhabechancen in der Kunstvermittlung als Teilgebiet Kultureller Bildung verbessern lassen.
Das erste Verbundprojekt „Barrierefreiheit – Perspektiven für die Kunstvermittlung“ fand im Wintersemester 2021/22 in Kooperation mit der Kunsthalle Osnabrück, dem Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte Osnabrück (LBZH) und dem Institut für Kunst/Kunstpädagogik der Universität Osnabrück statt.
Gemeinsam sammelten Studierende, Schüler:innen, Lehrende und Kunstvermittelnde in diesem Projekt Erfahrungen zum Themenfeld „Barrierefreiheit, Partizipation, Teilhabe und Inklusion“ in der Kulturellen Bildung. Die eigenen Erfahrungen, Erkenntnisse und unterschiedlichen Perspektiven dieses Projektverbunds wurde im Rahmen des Vermittlungsprogramms „Talk &Table“ (01/2022) auch für Besucher:innen der Kunsthalle Osnabrück auf künstlerische, kunstvermittelnde und experimentelle Weise zugänglich gemacht. Für die Studierenden der Kunstpädagogik (M.Ed., Didaktische Forschung) ging es über die eigenen Erfahrungen hinaus zudem um die Frage, welche Konsequenzen sich aus diesem singulären Projekt für die eigene zukünftige, inklusive Schulpraxis schlussfolgern lassen.
Ein zweites Verbundprojekt mit der Kunsthalle Osnabrück und Simon Niemann (Universität Hildesheim) zum Thema „Der Körper im Zentrum – Zeitgenössische Kunstvermittlung als ästhetische Praxis“ ist in Vorbereitung und startet Ende 10/2022.