Das Verbundprojekt „Offenes Atelier“ fand 2017-2021 in Kooperation mit dem Künstlerhaus Lauenburg, dessen künstlerischer Leiterin Marita Landgraf sowie dem Künstler und Kulturvermittler Benjamin Stumpf statt.
Die konzeptionelle Ausrichtung verortete sich im Bereich der Kulturellen Bildung an der Schnittstelle zwischen kuratorischen und kunstvermittelnden Praktiken und arbeitete zu wechselnden Jahresthemen (s.u.). Das Kuratorische versteht sich hierbei nicht auf das Ausstellen beschränkt, sondern als eine kulturelle Praxis mit eigenen Verfahren der Generierung, Vermittlung und Reflexion kultureller und künstlerischer Erfahrungen. In diesem Sinne begreifen wir das Atelier nicht im traditionellen Sinne als auratischen Ort der Einkehr, sondern erweitern ihn als einen Ort des künstlerischen Erkundens, Experimentierens und Erprobens vielfältiger Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur. Das Atelier als ein Ort der Begegnung zwischen Künstler:innen, Kulturschaffenden, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, der sich mit künstlerischen Interventionen bis in den öffentlichen Raum ausweitet, soziokulturelle Fragestellungen thematisiert und künstlerische Formate der Kunstvermittlung erprobt. Bisherige Jahresthemen waren:
- Ästhetische Ortserkundung (2017)
- Identität und Wandel (2018)
- „Lauenburg bin ich“ (2019)
- Stadt im Wandel (2020)
Für die Kunstpädagogik-Studierenden der Leuphana Universität Lüneburg fand ein kooperatives Lehrformat (Projektseminar) zur Kunstvermittlung statt. Jeweils über ein Semester lang wurden gemeinsam kulturelle Bildungsangebote für Schulen im Künstlerhaus konzipiert, durchgeführt und theoriebasiert reflektiert. Zudem fanden Künstler:innenvorträge an der Universität Lüneburg in der Vortragsreihe „Kunst & Vermittlung“ zum Diskurs über künstlerische Praktiken, Denk- und Handlungsweisen ein.